Wie finde ich den für mich passenden Webhosting-Provider?

Zuletzt aktualisiert am 25. Dezember 2023 von Lars

Webhosting-Provider gibt es viele, welchen sollte ich nehmen? Diese Frage ist leider nicht ganz einfach zu beantworten. Der billigste ist hier nicht immer gleich der Beste. Ich selbst bin eher der konservative Typ. Bin ich mit einem zufrieden, bleibe ich bei ihm. Seit gefühlten Urzeiten bin ich mit meinen wichtigsten Domänen bei all-inkl.com. Damals waren mir so rudimentäre Dinge, wie das mit den DNS, etc. nicht wirklich klar. Die Jungs von all-inkl.com haben mir das jederzeit geduldig erklärt. Es gab nie nennenswerte Serverausfälle und richtig teuer waren Sie auch nicht. Warum also dann zu einem anderen wechseln?

Anders sieht es natürlich aus, wenn Sie frisch anfangen und vor der Providerwahl stehen. Auch wenn Sie von Ihren Websites leben, macht es eventuell Sinn, die Webpräsenzen auf verschiedene Hosting-Anbieter zu verteilen, um bei einem Ausfall nicht das komplette Einkommen zu verlieren.

Aber welchen Webhosting-Anbieter soll ich denn jetzt nehmen?

Die Damen und Herren von Netzsieger.de haben einen sehr praktischen Vergleich zusammengestellt. Die gängigen deutschen Provider sind hier getestet und deren Leistungen werden verglichen. Bewertet wird nach Leistung, Produktumfang, Sicherheit, Handling und Hilfe & Support.

Tagesaktuell scheinen mir allerdings nicht alle Angaben zu sein. Das ist jedoch auch schwer zu realisieren, wenn die einzelnen Anbieter die Eckpunkte nicht automatisiert zur Verfügung stellen. So steht z.B. beim Testsieger one.com, dass die Domäne im ersten Jahr kostenlos ist, inzwischen ist sie es jedoch nur in den ersten drei Monaten. Bei meinem Liebling all-inkl.com fehlt der Eintrag beim 24
h Support. Im detaillierten Testbericht ist aber erwähnt, dass der E-Mail-Support rund um die Uhr stattfindet. Und der ist auch mitten in der Nacht superschnell und das reicht mir persönlich.

Verbessern könnte man vielleicht auch noch die tabellarische Darstellung. Die Spaltenköpfe erscheinen erst, wenn man ein Stück runterscrollt und die Ansicht auf dem Smartphone ist nicht ideal. Ich hätte für eine derartige grosse Tabelle aber auch keine ideale Lösung parat gehabt.

In jedem Fall ist der Webhosting Test und Vergleich eine gute erste Anlaufstelle, um den geeigneten Anbieter zu finden.

Aus eigener Erfahrung sollten Sie ansonsten prüfen:

  • Was kostet das Hosting nach der vergünstigten oder kostenlosen Zeit? Ich hatte beispielsweise den Fall, dass eine Präsenz bei einem extrem günstigen amerikanischen Anbieter nach dem ersten Jahr auf einmal viermal soviel kostete. Klären Sie die Preise nach der Promo-Zeit am Besten im Vorfeld ab.
  • Auch wenn Sie Einsteiger sind, sollten Sie darauf achten, dass PHP und MySQL-Unterstützung gegeben sind. Hier unterscheiden sich die Anbieter oft in der Anzahl der verfügbaren MySQL-Datenbanken.
  • Denken Sie daran, dass Sie nicht pro Website ein eigenes Hosting-Abo brauchen, sondern i. d. R. mehrere Domänen auf ein Hosting-Abo legen können. Wieviele sind das bei den Providern, die Sie in der näheren Auswahl haben?
  • Registrar des Domain-Namens und Webhosting-Provider müssen nicht das gleiche Unternehmen sein. Wenn Sie einen anderen Registrar wählen, sollten Sie sich aber über die Funktionalität von DNS voll im klaren sein und die nötigen Änderungen vornehmen können. Damit Ihre Website auch wirklich erreichbar ist, müssen Sie beim Registrar die DNS-Server Ihres Webhosting-Providers angeben und dort die Domain anlegen (aber nicht registrieren).
  • Für mich persönlich wichtig ist der Support. Um diesen zu beurteilen helfen möglicherweise Foren oder einfach Google weiter. Suchen Sie z.B. nach "Erfahrungsbericht Support Providername". Schauen Sie sich auch Details an. Wenn der E-Mail-Support superschnell ist, können Sie eventuell auf einen 24 h Telefonsupport verzichten.
  • Auch das Thema Sicherheit darf nicht vernachlässigt werden. Auf meine vergleichsweise unbedeutenden Seiten gab es schon diverse Hacking-Attacken, die aber allesamt zeitnah gemeldet wurden. Bösewichte, die z.B. mit nachgemachten Bank-Seiten via Phising-Attacke versuchen an PIN und TAN zu kommen, legen diese bevorzugt auf fremde Präsenzen ab, um so die Spuren zu verwischen.
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